SV Ludweiler II – SG Team III

3 –

4

Nach dem Auswärtssieg in Fürstenhausen hat unsere dritte Mannschaft auch den Rückrundenauftakt in Ludweiler gewonnen!

Der Erfolg im Beeleland war hart erkämpft und vor allem in der ersten Hälfte eine zähe Angelegenheit. Ludweiler hatte in den letzten Wochen einige gute Resultate und war besser einzuschätzen als noch in der Vorrunde, als es ein 9:0 für die SG gab.

Außerdem machten uns in Ludweiler wieder einmal Personalprobleme das Leben schwer. Die Mannschaft musste auf mehreren Positionen umgebaut werden. Vor allem im Mittelfeld klaffte ein großes spielerisches Loch, das uns auf dem holprigen Ludweiler Rasen zu schaffen machte. Da auch der Gegner keine große spielerischen Lösungen hatte, entwickelte sich von Anfang an ein Spiel auf ganz schwachem Niveau. Fast jeder zweite Ball auf beiden Seiten landete beim Gegner und verhinderte so zusammenhängende Kombinationen. Das bei dem „Gewürge“ im Mittelfeld keine Torchancen zu Stande kamen, war keine Überraschung. Erst Mitte der ersten Hälfte hatten wir unsere erste Möglichkeit, als ein Kullerball von Marcel Czeschka am rechten Torpfosten landete. Im direkten Gegenangriff ging dann Ludweiler fast aus dem Nichts in Führung. Bezeichnend für das Spiel war es, dass ein kapitaler Fehlpass der SG Abwehr dem Tor voraus ging. Im Strafraum landete ein Ball direkt beim Gegner, der aus spitzem Winkel das 1:0 machte. Auch in der Folge brachten wir keinen Fuß in die Tür um dem Spiel eine Wende zu geben. Zum Glück war der Gegner aber auch so schwach, dass fast nichts mehr passierte. Als viele schon mit den Gedanken in der Halbzeit waren, schlug der Gastgeber doch noch einmal zu. Nach einer Flanke von der linken Seite kam ein Stürmer am Fünfer zum Schuss. Der Spieler traf den Ball ziemlich falsch, wurde dadurch aber zur perfekten Vorlage für einen Mitspieler, der im Fünfer nur noch den Fuß hinhalten musste. Für die Dritte sah es nach 45 desolaten Minuten gar nicht gut aus, zumal man schon viel Phantasie haben musste, um hier noch auf eine Wende zu setzten.
Ob es die Wechsel in der Pause waren oder die emotionale Ansprache von unserem Kapitän Sebastian Hecker ist nicht zu klären. Auf jeden Fall kam die Dritte wie verwandelt aus der Pause. Die Jungs spielten endlich den Fußball, den man von der Elf seit Jahren gewohnt ist. Die Spieler gingen in die Zweikämpfe und zogen so auch das Spielglück wieder auf unsere Seite. Zwei Minuten nach dem Wechsel setzte sich Justus Scholz im Strafraum durch und schoss aus der Drehung aufs Tor. Der Ball wäre drin gewesen wurde aber von einem Abwehrspieler auf der Linie mit der Hand geklärt. So gab es Rot und Elfer für die SG. Timo Brandenburg schoß den Strafstoß sicher ins linke Toreck. Noch wichtiger als das Tor war aber der eine Mann mehr für uns. Ludweiler verlor in Unterzahl komplett seine Linie und lief nur noch hinterher. Das Optimale aus den neuen Freiheiten machte an diesem Sonntag Timo Brandenburg. Unser Mittelfeldspieler war permanent frei und damit zum Alptraum für die Grün Weiße Abwehr. In der 57. Minute kam eine Flanke von der linken Seite in den Strafraum. Timo Brandenburg nahm den Ball direkt aus der Luft und setzte ihn wunderbar ins lange Eck. Als wir fünf Minuten später auch noch das 3:2 nachlegten, war die Partie endgültig gedreht. Diesmal nutzte Timo Brandenburg eine Verwirrung in der Ludweiler Abwehr aus, um aus kurzer Entfernung zu treffen. In dieser Phase war Ludweiler komplett von der Rolle und mehr damit beschäftigt seine Probleme untereinander zu lösen. Das spielte uns natürlich komplett in die Karten. In der 80. Minute wurde das Spiel dann vom Schiedsrichter unterbrochen, als ihm das Treiben auf dem Feld zu viel wurde. Der gute Mann hielt am Mittelkreis mit den Spielführern eine längere Unterredung ab, um die Gemüter zu kühlen. Die Pause half uns mehr als dem Gegner, denn direkt im Anschluss daran traf Christian Meier nach einer Ecke zum 4:2. Das es dann doch noch einmal unnötig spannend wurde, lag am dritten Gegentor in der letzten Minute. Die Gastgeber warfen in der ewig langen Nachspielzeit noch einmal alles nach vorne, blieben aber relativ ungefährlich.

Fazit:
Die Dritte brachte den Sieg über die Zeit und gewann ein Spiel, das eigentlich in der Halbzeit schon verloren war. Konnte jedoch die Partie drehen, weil der Gegner sich durch eine rote Karte selbst dezimierte und das Schiel Team eine deutlich stärke Leistung als in der ersten Hälfte zeigte.